20-08-2017, 17:15
Hier nun die Zusammenfassung vom Vorstand DFCI Günther "Lechi" Lechermann für die Streckenflieger Obermmendorf:
Zusammenfassung des Infoabends „Falknerei Obereggersberg“ am 2.8.2017
Falkner Martin Müller hat uns einen Einblick in seine Arbeit und seine Aufzuchtstation in Obereggersberg gegeben. Dabei konnte er auch unsere Fragen zu den Problemen mit den überfliegenden Gleitschirmen erläutern.
Für die Falkeneltern sind überfliegende Flugobjekte generell Feinde oder potenzielle Nesträuber. Dabei sind die Gleitschirme im Gegensatz zu Motor- oder Segelflugzeuge aufgrund ihrer „langsamen“ Geschwindigkeit für die Vögel bedrohlich. Im Unterschied zu freifliegenden Raubvögeln, die mit uns in der Thermik kreisen, können die brütenden Vögeln - ihr Beschützerinstinkt in der Brut- Aufzuchtzeit sehr ausgeprägt - nicht aus den Volieren um durch Abwehr- und Angriffsflüge ihre Brut zu verteidigen. Da nicht nur die brütenden Vögel, sondern auch die Jungvögel bei ihren ersten Flügen rund um die Aufzuchtstation davon betroffen sind erstreckt sich der Zeitraum von April bis September
Überflug in größer Höhe – Abstand zum Boden größer als 1km – stellt ein geringes Problem dar, das bedeutet Überflug höher als 1500m NN.
Wir haben daher eine Halbkugel mit Radius 1km um die Falknerei als Flugverbotszone festgelegt.
Stefan Ungemach hat einen Datensatz für die Varios und GPS Geräte erstellt -Danke. Damit könnt Ihr Euch den Bereich analog einer Flugverbotszone (z.B. EDR-Siegenburg) am Vario darstellen lassen. Den Datensatz findet Ihr unter : http://paraflightbook.de/downloads/Eggersberg.zip
Wir werden im Flugbuchhäuschen ein großes Hinweisplakat aufhängen und in den Flugbüchern einen Hinweis anbringen. Ferner bitte ich Euch alle Streckenflieger und vor allem unsere Gäste auf die „EDR-Eggersberg“ hinzuweisen.
Ich hoffe, daß sich das Problem ähnlich wie bei der „Schattenwurfaktion“ in Böhming zum Guten entwickelt. Das partnerschaftliche Miteinander ist mir ein sehr großes Anliegen. Der Falkner plant auf seiner Wiese einen überdimensionalen Falken mit Steinen zu „zeichnen“. Damit wäre aus der Luft schon von weiten der zu meidende Bereich zu sehen. Der DFCI hat ihm bei der Ausführung seine Mithilfe zugesagt!
Ich hoffe ich habe Euch hiermit hinreichend informiert und Danke Euch im Voraus für Euer Verständnis und Eure Unterstützung!
Lechi
Zusammenfassung des Infoabends „Falknerei Obereggersberg“ am 2.8.2017
Falkner Martin Müller hat uns einen Einblick in seine Arbeit und seine Aufzuchtstation in Obereggersberg gegeben. Dabei konnte er auch unsere Fragen zu den Problemen mit den überfliegenden Gleitschirmen erläutern.
Für die Falkeneltern sind überfliegende Flugobjekte generell Feinde oder potenzielle Nesträuber. Dabei sind die Gleitschirme im Gegensatz zu Motor- oder Segelflugzeuge aufgrund ihrer „langsamen“ Geschwindigkeit für die Vögel bedrohlich. Im Unterschied zu freifliegenden Raubvögeln, die mit uns in der Thermik kreisen, können die brütenden Vögeln - ihr Beschützerinstinkt in der Brut- Aufzuchtzeit sehr ausgeprägt - nicht aus den Volieren um durch Abwehr- und Angriffsflüge ihre Brut zu verteidigen. Da nicht nur die brütenden Vögel, sondern auch die Jungvögel bei ihren ersten Flügen rund um die Aufzuchtstation davon betroffen sind erstreckt sich der Zeitraum von April bis September
Überflug in größer Höhe – Abstand zum Boden größer als 1km – stellt ein geringes Problem dar, das bedeutet Überflug höher als 1500m NN.
Wir haben daher eine Halbkugel mit Radius 1km um die Falknerei als Flugverbotszone festgelegt.
Stefan Ungemach hat einen Datensatz für die Varios und GPS Geräte erstellt -Danke. Damit könnt Ihr Euch den Bereich analog einer Flugverbotszone (z.B. EDR-Siegenburg) am Vario darstellen lassen. Den Datensatz findet Ihr unter : http://paraflightbook.de/downloads/Eggersberg.zip
Wir werden im Flugbuchhäuschen ein großes Hinweisplakat aufhängen und in den Flugbüchern einen Hinweis anbringen. Ferner bitte ich Euch alle Streckenflieger und vor allem unsere Gäste auf die „EDR-Eggersberg“ hinzuweisen.
Ich hoffe, daß sich das Problem ähnlich wie bei der „Schattenwurfaktion“ in Böhming zum Guten entwickelt. Das partnerschaftliche Miteinander ist mir ein sehr großes Anliegen. Der Falkner plant auf seiner Wiese einen überdimensionalen Falken mit Steinen zu „zeichnen“. Damit wäre aus der Luft schon von weiten der zu meidende Bereich zu sehen. Der DFCI hat ihm bei der Ausführung seine Mithilfe zugesagt!
Ich hoffe ich habe Euch hiermit hinreichend informiert und Danke Euch im Voraus für Euer Verständnis und Eure Unterstützung!
Lechi